Im Rahmen der verschiedenen Programme für den Einstieg in die Berufsfelder Kita, eFöb oder andere frühpädagogische Felder vermittelt wortlaut nicht nur Praktikumsplätze, sondern vernetzt auch Teilnehmende und Ehemalige. Denn am besten lernt es sich doch voneinander!

Zu diesem Zweck hat Anfang November ein digitaler Workshop zum Thema „Frag die Expert*innen: Die berufsbegleitende Ausbildung!“ stattgefunden, bei dem die aktuellen Teilnehmenden Kristin mit Fragen löchern konnten. Sie hat vor gut einem Jahr selbst an dem Programm „Lichtenberger Aufsteiger*innen“ teilgenommen und absolviert seit Februar ihre berufsbegleitende Ausbildung. Anders als bei ihrem vorherigen Job, ist sie nun jeden Tag sehr glücklich zur Arbeit zu gehen. Das Projekt hatte ihr im Voraus geholfen, sie in ihrem neuen Berufswunsch zu stärken.

In lockerer Atmosphäre thematisierte Kristin alle wichtigen Bereiche der Ausbildung, von der Bewerbung bis zur Praxisstelle. Das Angebot wurde dankend angenommen und der Workshop endete erst, als alle Fragen geklärt waren. Sabrina von wortlaut moderierte das Ganze.

Es tut den Teilnehmenden sichtlich gut, von den Erfahrungen anderer zu hören und sich auszutauschen, gerade in Zeiten, in denen oft auf zwischenmenschliche Interaktionen verzichtet werden muss. Der Workshop bot nun einen Platz für alle offen und persönlichen Fragen. Neben den kleinen Anekdoten aus dem Ausbildungsalltag gab Kristin folgende Tipps:

  • Die Bewerbung bei den Praxisstellen sollte frühzeitig erfolgen! Lieber zu viele Bewerbungen abschicken als zu wenige. Sollte trotzdem keine Praxisstelle zum Semesterbeginn zusagen, ist das auch nicht das Ende der Welt, es gibt auch die Möglichkeit, zunächst eine Ausbildung in Vollzeit zu beginnen.
  • Keine Panik vor der physischen und psychischen Eignungsprüfung! Den psychischen Check übernimmt der Hausarzt oder die Hausärztin in einem entspannten Gespräch. Und der/die Betriebsarzt oder -ärztin macht den physischen Check.
  • Bei Teilzeitausbildung gilt man nicht als Azubi, allerdings gibt es Azubivergünstigungen, z.B. bei der BVG.
  • Nach dem Studium eine Ausbildung? Kristin findet die Ausbildung total toll, weil der Praxisanteil so hoch ist. Es ist eben etwas anderes, als zu studieren. Aber darauf muss und will man sich ja einstellen, dann macht es großen Spaß.
  • Wenn man sich nicht mit dem Pädagogischen Konzept von Kolleg*innen identifizieren kann, hilft es miteinander zu reden! Ansonsten gibt es auch immer die Möglichkeit, die Praxisstelle zu wechseln. Die Berufsschule kann dir hier helfen.
  • Kristin rät dazu, sich teilweise abzugrenzen. Aufgrund des bestehenden Personalnotstandes wird öfter auch mal gefragt, ob ein paar Stunden mehr gearbeitet werden. Aber: Erholung ist auch wichtig!

Am Ende des Workshops blieb uns nur noch zu sagen, dass Kristins Erfahrungen natürlich subjektiv sind. Trotzdem hilft es, von Anderen zu hören, zu lernen und sich auszutauschen. Wir danken Kristin dafür, dass sie sich Zeit genommen hat, uns an diesem Herbstnachmittag zu bereichern!