„Da die Situation wegen Corona angespannt war, gab es Tage, an denen ich dachte, dass ich es nicht schaffe.“ Ana Lopez ist eine ehemalige Teilnehmerin des Projekts Kinderheld*innen für Spandau. Das Projekt hat ihr genau die fehlende Unterstützung gegeben, die sie gebraucht hat. Im folgenden Interview berichtet Ana von ihren Erfahrungen im Projekt und wie sie den Weg in die duale Ausbildung geschafft hat.

Kannst du dich kurz vorstellen, Ana?

Mein Name ist Ana Lopez und ich bin 40 Jahre alt. Ich komme aus Spanien. Dort habe ich Tourismus studiert.

Wie hast du vom Projekt „Kinderheld*innen“ erfahren?

Ich habe letztes Jahr an einem Coaching für Migrantinnen teilgenommen. Die Organisation heißt „Frauenalia“. Dadurch habe ich das Projekt Kinderheld*innen für Spandau kennengelernt.

Warum hast du dich entschieden, am Projekt „Kinderheld*innen“ teilzunehmen?

Ich wusste genau, dass ich die duale Ausbildung zur Erzieherin anfangen wollte. Allerdings wusste ich nicht, welche Schritte als nächstes zu machen wären. Während des gesamten Prozesses hat uns wortlaut beraten und begleitet.

Hast du bereits vorher Erfahrungen im Kita-Bereich gesammelt oder mit der Idee gespielt, in dem Bereich zu arbeiten?

Ich hatte keinerlei Erfahrungen, aber ich habe mich schon immer für Bildung interessiert. Das Angebot der dualen Ausbildung finde ich gut, da man Praxis und Theorie gut miteinander verbinden kann.

Mit welchen Erwartungen bist du ins Projekt gestartet?

Ich habe erwartet, dass wir durch die Workshops einen Blick auf den Beruf werfen können. Außerdem wusste ich, dass wortlaut uns während des Prozesses unterstützen wird.

Wie hast du deine Praxis-Kita kennengelernt?

Ich habe über eine Freundin von der Kita erfahren. Ich durfte einen Tag in der Kita hospitieren und wurde dann sofort angenommen.

Während du im Praktikum warst, habt ihr euch einmal die Woche in den Workshops getroffen. Um was ging es in diesen Workshops? Waren die Inhalte hilfreich?

Als ich im Praktikum war, waren die Workshops schon zu Ende. Unsere Situation war wegen des Corona Lockdowns ganz anders. Da die Kitas ein paar Monate geschlossen waren, habe ich erst im Juni 2020 mit dem Praktikum angefangen. Dann habe ich eine Arbeitsstelle gefunden und kurz danach bin ich in die Ausbildung gestartet. Mein Praktikum hätte eigentlich ein paar Wochen gedauert. Die Workshops haben digital stattgefunden, bei den meisten war ich dabei.

Was hat dir am Projekt „Kinderheld*innen“ besonders gefallen?

Meine Fragen und Zweifel konnten immer gelöst werden, oder zumindest hatte ich das Gefühl, das sich jemand darum gekümmert hat. Die Projektleiterin war sehr hilfsbereit und ermutigend. Jedes Mal, wenn ich ihre Hilfe gebraucht habe, war sie für mich da. Da die Situation wegen Corona angespannt war, gab es Tage, an denen ich dachte, dass ich es nicht schaffe. Aber sie hat mir immer Mut gemacht.

Wobei hast du dich am besten unterstützt gefühlt?

Ich hatte Fragen zur Anmeldung in der Fachschule sowie zur Bewerbung in der Kita. Darüber hinaus war ich unsicher wegen der Corona Situation und meiner Sprachkenntnisse. Aber ich habe mich immer unterstützt gefühlt.

Wie geht es nun für dich nach dem Projekt weiter?

Ich habe im August die duale Ausbildung als Erzieherin begonnen und hoffe, dass alles so gut weiterläuft wie bisher.

Wem würdest du das Projekt empfehlen?

Das Projekt würde ich denjenigen empfehlen, die Interesse am Erzieher*innenberuf haben, aber sich unsicher sind. Oder sich mit dem Prozess nicht auskennen und sich gerne eine Begleitung wünschen. Die Workshops geben allgemeine Informationen zu allen wichtigen Bereichen. Über wortlaut findet man bestimmt eine Praktikumsstelle und die nötige Unterstützung bei der Suche einer Ausbildungsstelle.