wortlaut: “Wo liegt der Fokus der Lernbegleitung der Schüler*innen?”
Yemen: “Der Fokus liegt für mich vor allem darin, die Kinder individuell und angepasst an ihren Bedarf zu unterstützen. Besonders wichtig dabei ist mir die Beziehungsarbeit zu den Kindern, um für diese in nahezu jeder Hinsicht dazu sein. Die Kinder sollen neben den schulischen Belangen auch darüber hinaus durch individuelle Gespräche unterstützt werden, welche im normalen Schulalltag aufgrund mangelnder Zeit untergehen würde. Ziel ist es, dass die Kinder Spaß am Lernen finden und dass sie verstehen, das Schule nicht nur eine Bildungseinrichtung ist, sondern auch ein sozialer Ort.”
wortlaut: “Wie sieht soziale und emotionale Unterstützung konkret aus?”
Yemen: “Soziale und emotionale Unterstützung spiegelt sich bei mir vor allem durch die individuellen Gespräche mit den Kindern wieder. Auch das gemeinsame Unternehmen von Aktivitäten (wie, gemeinsames Arbeiten an Aufgaben oder Spielen) ist hierbei für mich sehr wichtig. Die Kinder sollen neben dem schulischen Personal in mir eine vertrauensvolle Bezugsperson finden können. Darüber hinaus trainiere ich mit den Kindern die Kompetenz zur Selbstreflexion durch regelmäßige Reflexionsgespräche, wodurch auch das Selbstbewusstsein der Kinder gestärkt werden soll.”
wortlaut: “Wie trägt das Projekt für dich zu sozialer Gerechtigkeit/ Bildungsgerechtigkeit bei?”
Yemen: “Gerade Kinder aus sozioökonomisch schwachen Haushalten profitieren von diesem Projekt, da diese eine weitere Bezugsperson finden, die sie auch über schulische Belange hinaus unterstützt. Weiterhin finden die Kinder durch dieses Projekt eine große Unterstützung im schulischen Kontext, welche ansonsten aufgrund der fehlenden Zeit untergehen würden. Auch gemeinsame Aktivitäten oder die Selbstwirksamkeit der Kinder werden hierdurch besonders stark gefördert.”