WORTLAUT IM GESPRÄCH MIT:

Steffi, ehemalige Teilnehmerin von „Stark im Kiez“ 

 

Warum hast du am Projekt „Stark im Kiez“ teilgenommen? 

Als ich 2019 schwanger war, habe ich durch meinen damaligen Arbeitgeber erfahren, dass er den Betrieb 2021 schließen wird. Ich wusste, dass der Beruf Flugbegleiterin mit Familie schwierig werden würde und wollte mich daher neu umorientieren. In meiner Elternzeit habe ich mich dann informiert, wie und was man werden könnte mit Kind und bin auf das Projekt gestoßen. Ich habe mich sofort angemeldet und konnte im Januar 2021, in meiner Elternzeit, an zahlreichen Online-Schulungen und Treffen teilnehmen. 

 

Erzähl doch mal ein bisschen, wie es nach dem Projekt für dich weiterging? 

Dank des Projektes habe ich ein Praktikum beim Integrationsbeauftragten im Bezirksamt Treptow-Köpenick absolvieren können. Ich habe einen kurzen Einblick in die öffentliche Verwaltung bekommen. Herr Postler war sehr engagiert und organisierte mir ein Beratungsgespräch in der Fort- und Ausbildungsabteilung des Bezirksamtes. Hier habe ich erfahren, dass mein Bachelor-Abschluss ausreichend wäre für eine Stelle im Bezirksamt. Ich durfte meine Bewerbungsunterlagen sofort einreichen und hatte eine Woche später ein Vorstellungsgespräch. Jetzt bin ich schon seit einem Jahr Stadtinspektorin auf Probe im Bezirksamt von Treptow-Köpenick und erfahre jeden Tag, wie vielseitig die Arbeit in der öffentlichen Verwaltung ist. 

 

Was war dir wichtig für deinen beruflichen Wiedereinstieg nach der Elternzeit? 

Mir war es wichtig, mein Mutter-Dasein mit meinem Beruf vereinbaren zu können und trotzdem allen (mir selbst, dem Kind, meinem Partner, meinem Arbeitgeber und meinem sozialen Umfeld) gerecht zu werden. 

 

Was machst du aktuell beruflich? 

Aktuell bin ich Stadtinspektorin auf Probe im Bezirksamt Treptow-Köpenick. 

 

Hast du Tipps für andere arbeitende Eltern, wie man Familie und Beruf gut miteinander vereinbaren kann? 

Mir hat geholfen, dass dank des Projektes mein Arbeitgeber direkt in Wohnortnähe ist. Zudem ist er sehr familienfreundlich und ich kann alles zeitlich sehr gut vereinbaren. 

 

Am Ende spielen wir „Wünsch dir was!“ Was würdest du dir für deinen weiteren beruflichen Weg wünschen? 

Derzeit bin ich wunschlos glücklich, da ich in einem sogenannten Rotationssystem bin und die nächsten 3 Jahre durch alle Bereiche bei meinem Arbeitgeber wandern kann. Ich denke, durch diese Möglichkeit werde ich genau das finden, was am besten zu mir passt und was ich den Rest meiner Arbeitszeit machen möchte. Ich hätte nie gedacht, dass die öffentliche Verwaltung so vielfältig ist und ich mich dort so wohl fühlen werde.