WORTLAUT IM GESPRÄCH MIT:
Daria, ehemalige Teilnehmerin von „Stark im Kiez“
Warum hast du am Projekt „Stark im Kiez“ teilgenommen?
Nach meinem Uniabschluss hatte ich 2 Schwangerschaften nacheinander und habe insgesamt etwa 6 Jahre zu Hause mit den Kindern verbracht. Weil ich davor auch nicht gearbeitet habe, hatte ich mich unsicher gefüllt und konnte nicht genau sagen, was ich beruflich machen möchte. Im Projekt hat alles für mich gepasst: die Zeit, zu der die Workshops stattgefunden haben, die Teilnahmebedingungen und dass es ein kostenloses Angebot ist.
Erzähl doch mal ein bisschen, wie es nach dem Projekt für dich weiterging?
Im Rahmen meiner Projektteilnahme konnte ich ein Praktikum beim Integrationsbeauftragten von Treptow-Köpenick machen. Durch das Praktikum habe ich meinen zukünftigen Arbeitgeber kennengelernt. Dort war zufällig eine Stelle frei und ich habe mich beworben – und den Job bekommen!
Was war dir wichtig für deinen beruflichen Wiedereinstieg nach der Elternzeit?
Für mich war es besonders wichtig, einen Teilzeitjob zu finden, weil ich zwei kleine Kinder habe und gerne auch weiterhin für sie da sein möchte, auch wenn ich arbeite.
Was machst du aktuell beruflich?
Aktuell arbeite ich im DIALOG-Integrationszentrum für Migrant*innen und bin für Interkulturelle Öffnung und Migranten-Seniorenarbeit zuständig. Mein Schwerpunkt ist, älteren Migrant*innen zu helfen, sich ins Leben des Bezirks Treptow-Köpenick zu integrieren. DIALOG arbeitet zusammen mit dem KIEZKLUB KES in Oberschöneweide und dem KIEZKLUB im Bürgerhaus Altglienicke. Wir organisieren und führen gemeinsame Veranstaltungen und auch regelmäßige Treffen durch, so finden zum Beispiel in beiden KIEZKLUBs wöchentliche interkulturelle Handarbeitsgruppen statt.
Hast du Tipps für andere arbeitende Eltern, wie man Familie und Beruf gut miteinander vereinbaren kann?
Für sich genaue Bedingungen nennen, klare Vorstellungen haben, also z. B. in Bezug auf die Arbeitszeiten, die Wochenarbeitszeit, den Fahrtweg, die Aufgabenbereiche… das sind alles Fragen, die man beim Vorstellungsgespräch direkt stellen sollte.
Am Ende spielen wir „Wünsch dir was!“ Was würdest du dir für deinen weiteren beruflichen Weg wünschen?
Ich würde gerne weniger Stunden arbeiten und mehr im Homeoffice sein. So könnte ich noch besser Beruf und Familie miteinander vereinbaren.